4. Innenstadt-Dialog Duisburg – Erwartungen und Ziele – Teil 4
Am 14. Februar 2018 kommt es zur Fortsetzung des Duisburger Innenstadt-Dialogs, zu dem die Stadt Duisburg unter anderem Einzelhändler und Gastronomen unserer Innenstadt einlädt. Wir haben im Vorfeld Akteure des innerstädtischen Einzelhandels und weitere Teilnehmer des Innenstadt-Dialogs gefragt, wie ihre Wünsche, Ziele und Erwartungen bezüglich der weiteren Entwicklung der Innenstadt aussehen.
3 Fragen an Britta Söntgerath, Piraten Duisburg
Frage 1:
„Was erwarten Sie vom 4. Innenstadt-Dialog?“
„Ich erwarte einen glaubwürdigen und fairen Dialog, der die Ideen aller Beteiligten berücksichtigt. Vor allem die Vorschläge und Wünsche der Duisburgerinnen und Duisburger müssen besser eingebunden werden.“
Frage 2:
„Welche Projekte sollten Ihrer Meinung nach bevorzugt angegangen werden?“
„Wir müssen groß denken, aber differenziert handeln. Die Innenstadt alleine wird die Duisburger City nicht attraktiver machen. Vielmehr sollte die Innenstadt als Brücke für die Altstadt, das Mercator-Quartier, den Innenhafen und das Dellviertel gesehen und auch so geplant werden. Die Innenstadt ist dann ein Vehikel, über das sich die anderen Quartiere entfalten. Auf den Punkt gebracht: Wir brauchen abwechslungsreichen Einzelhandel, ein Zusammenspiel aus Wohnen, Arbeiten und Gastronomie die im Trend liegt. Mit innovativen Freizeitangeboten zum Beispiel aus der digitalen Welt, könnten wir sogar der Trendsetter von allen Innenstädten des Ruhrgebiets werden. Dabei sollte jede neue Planung auf seine Strahlkraft für die angrenzenden Quartiere überprüft und ggf. angepasst werden. Durch eine sinnvolle Nutzung beispielsweise Kongresszentrum, Wohnen und Arbeiten auf dem ehemaligen Bahngelände, könnten wir unserer Stadt den richtigen und wichtigen Impuls geben. Denn um betriebswirtschaftlich anbieten zu können braucht unsere Innenstadt Kaufkraft von außen! Dies kann durch regelmäßige Besucher eines Kongresses oder einer Messe in Duisburg zusammen mit der Anziehungskraft von attraktiven Angeboten und einer Innenstadt mit Aufenthaltscharakter gelingen.“
Frage 3:
„Haben Sie sich nach dem letzten Innenstadt-Dialog eigene Ziele für die Attraktivierung der Innenstadt gesetzt?“
„Anpacken und zuhören. Als Ratsfrau stehe ich im ständigen Dialog mit den Duisburgerinnen und Duisburgern und kann auf diese Weise neue Ideen auf die politische Agenda setzen. Ich habe es schon gesagt: Besonders wichtig ist es mir, dass die Innenstadt mit denen, die hier leben, arbeiten aber auch denen, die hier Steuern zahlen – also mit allen Bürgern – entwickelt und nicht über sie hinweg entschieden wird.“